Die sechs häufigsten Fehler in Online-Shops
Online-Shops bieten viele Vorteile für Sie als Händler. Sie können Ihre Waren rund um die Uhr an jedem Tag der Woche anbieten. Weiterhin können Sie nicht nur Kunden aus Ihrer unmittelbaren Nähe bedienen. Dank Ihres Online-Shops können Sie Kunden aus dem ganzen Land, vielleicht sogar überall auf der Welt erreichen.
Allerdings werden bei der Gestaltung von Online-Shops oft Fehler gemacht, die dem Erfolg des Webshops abträglich sein können. Wir haben die häufigsten von ihnen für Sie zusammengestellt.
1. Zu wenig Details
Kunden von Online-Shops geniessen nicht den Vorteil, die Waren vor Ort prüfen zu können. Um beurteilen zu können, ob sich der Kauf lohnt, benötigt der Internetnutzer möglichst detaillierte Produktbeschreibungen. Stellen Sie den Besuchern Ihres Webshops deshalb so viele Informationen wie möglich zur Verfügung. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden: Was würden Sie beim Kauf des jeweiligen Produktes wissen wollen? Auch sollte der Kunde die Möglichkeit haben, das Produkt anzusehen. Ein winziges Produktbild in nur einer Ansicht genügt dem Nutzer in der Regel nicht, um sich eine Meinung zu bilden. Achten Sie deshalb darauf, dass die Produktbilder ausreichend gross sind und stellen Sie unbedingt mehrere Produktansichten zur Verfügung.
2. Schwer auffindbare Kontaktinformationen und schlechter Kundenservice
Gerade Kunden von Online-Shops möchten wissen, mit wem sie es tun haben, und an wen sie sich in Problemfällen wenden können. Werden sie auf der Suche nach Kontaktinformationen nicht sofort fündig, entscheiden sie sich womöglich schon gegen einen Einkauf bei Ihnen. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Kontaktinformationen auf jeder Seite des Shops sichtbar sind, zum Beispiel im Header oder Footer. Neben einem Impressum empfiehlt es sich ausserdem, ein Kontaktformular für die Kunden bereitzustellen. Dies wirkt deutlich einladender als lediglich die Angabe einer Mailadresse. Auch das Anlegen einer FAQ-Sektion kann sich lohnen. So fühlt sich der Kunde sofort gut aufgehoben und muss sich nicht wegen jeder Frage an Sie wenden.
3. Unübersichtliche Suche und Navigation
Sehr häufig wissen Besucher von Online-Shops bereits ganz genau, was sie suchen. In diesem Fall möchten sie meist eher eine Suchfunktion nutzen, anstatt sich durch die Kategorien des Shops zu klicken. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Suchfunktion einerseits schnell zu finden ist und andererseits auch passende Treffer zu Tage fördert. Vorteilhaft ist es ausserdem, verschiedene Filterfunktionen zur Verfügung zu stellen.
Doch auch wenn die Produktsuche einwandfrei funktioniert, sollte die Shop-Navigation klar und übersichtlich sein. Kunden, die nichts Bestimmtes suchen, sondern eher stöbern, sind auf eine durchdachte Navigation und eine sinnvolle Kategorisierung der Produkte angewiesen.
4. Schwierigkeiten im Bestellprozess
Der Bestellprozess im E-Commerce sollte einfach und schnell vonstatten gehen. Andernfalls erhöht sich die Absprungrate potentieller Kunden immens. Konfrontieren Sie deshalb die Kunden Ihres Webshops nicht mit seitenlangen Formularen, sondern beschränken Sie sich auf das Wichtigste. Viele Internetnutzer schreckt es übrigens ab, wenn Sie zwingend ein Kundenkonto bei einem Anbieter eröffnen müssen. Hier gibt es zwei Alternativen: Die Möglichkeit zur Einrichtung eines Kundenkontos am Ende des Bestellprozesses oder die Möglichkeit zur Bestellung über ein Gastkonto.
5. Fehler bei Warenkorb und Zahlungsmöglichkeiten
Die Wichtigkeit des Warenkorb-Designs sollten Sie keinesfalls unterschätzen. Kunden in Online-Shops sollten leicht vom Warenkorb zur Produktsuche zurückkehren können. Ausserdem muss es schnell und einfach funktionieren, Produkte aus dem Warenkorb zu löschen oder ihre Anzahl zu verändern. Stellen Sie ausserdem sicher, dass der Kunden jederzeit die Versandkosten im Blick hat, wenn er den Warenkorb aufruft.
Auch lohnt es sich, über die passenden Zahlungsmöglichkeiten nachzudenken. Welche Zahlungsmöglichkeiten sind für Ihren Webshop am sinnvollsten? Wie bieten Sie Ihren Kunden diesbezüglich den besten Service, schliessen aber gleichzeitig Risiken für sich aus? Hier sind sowohl Produktsortiment als auch Zielgruppe ausschlaggebend.
6. Kein Fokus auf die Produkte
Das Ziel eines Webshops ist es, Produkte an den Kunden zu bringen. Deshalb sollten diese Produkte auch im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Natürlich darf und soll Ihr Online-Shop etwas fürs Auge sein, aber verzichten Sie besser auf Design-Spielereien und alles Weitere, was vom eigentlich Wichtigen ablenken könnte.
Da Ihr Hauptanliegen das Verkaufen Ihrer Produkte ist, sollten Sie auch über Marketing und Cross-Selling-Strategien nachdenken. Die meisten Shopsysteme ermöglichen die Gruppierung von Produkten, um dem Kunden passende Zusatzprodukte zu seiner Auswahl anzeigen zu lassen.