Warum ein Update Ihrer Produktinformationen Kunden und Suchmaschinen erfreut

Können Sie sich vorstellen, in einem Möbelhaus Ihrer Wahl einen Schrank zu kaufen, allerdings ohne Aufbauanleitung? Sicherlich wird der ein oder andere von Ihnen so etwas schonmal erlebt haben. Wir können jedoch davon ausgehen, dass es sich bei dem fehlenden Manuskript um ein einmaliges Versäumnis seitens des Herstellers handelt. Anders verhält es sich bei der grössten Suchmaschine der Welt. Google hat nämlich erst kürzlich, nach 23 Jahren Geschäftstätigkeit ein Dokument präsentiert, welches einer solchen Aufbauanleitung gleicht. Die wichtigsten Erkenntnisse dazu, wie bessere Produktinformationen für Shopper und für Google dazu beitragen, dass Ihr E-Commerce Geschäft wächst, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Wie und woran erkennt Google eigentlich Produkte?

Die Antwort ist einfach: anhand exakter und vertrauenswürdiger Produktdaten. Durch eine eindeutige Produktkennzeichnung kann Google einerseits Angebote leichter den entsprechenden Produkten zuordnen. Andererseits wird so auch das Zusammenspiel zwischen Produkten und relevanten Suchanfragen verbessert. Diese eindeutigen Produktkennzeichnungen umfassen Kennziffern wie die GTIN™ oder Global Trade Item Number, spezifische Teilenummern eines Herstellers sowie die jeweiligen Markennamen.

Wie kreiert man optimale Produktkennzeichnungen?

Es gibt drei relevante Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit eine Produktkennzeichnung in einem Onlineshop ihren optimalen Zweck erfüllt.
1. Eindeutigkeit: Jedes Produkt muss eine eindeutige Kennzeichnung haben, welches es für den Online- und Offline-Handel identifizierbar macht.
2. Nachprüfbarkeit: Die Identität eines Produkts sollte durch eine vertrauenswürdige Quelle bestätigt werden können. Eine Möglichkeit, um dies zu erreichen, ist durch Marktplätze, welche über globale Registries bestätigen, dass Produktdaten korrekt, vollständig und aktuell sind.
3. Globale Reichweite: Ein global einsetzbares und einheitliches Identifikationssystem hilft dabei, dass Zielgruppen überall auf der Welt Produkte einfach identifizieren können.

Was bedeutet das konkret für Marken und Hersteller?

Das Google Manufacturer Center ist eine kostenlose Möglichkeit, um Produktinformationen weiterzugeben, sodass Google die Artikel eindeutig identifizieren kann. Hier sind einige konkrete Tipps für die Umsetzung.

1. Sie müssen Ihre Artikel mit GTINs versehen: Die Zuordnung eindeutiger Global Trade Item Numbers ist eine Voraussetzung für die Nutzung des Manufacturer Center.
2. Hüten Sie sich vor der mehrmaligen Verwendung von identischen Produktkennzeichnungen! Es ist wichtig, dass jedes Produkt eindeutig einer einzelnen GTIN zugeordnet ist. Die mehrmalige Verwendung gleicher GTINs kann dazu führen, dass Marketplace-Katalogdaten uneinheitlich werden oder nicht mehr aktuell sind.
3. Beachten Sie die Richtlinie für Produktkennzeichnungen bei personalisierten Produkten! Bei handgefertigten oder personalisierten Produkten sowie im Rahmen von individuellen Anfertigungen empfiehlt es sich, einen proprietären Ansatz zu wählen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Produkte mit eindeutigen Artikelnummern oder Teilenummern eines Herstellers verwalten.

Was müssen Einzelhändler und Drittanbieter beachten?

Auch als Einzelhändler sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Produkte korrekt identifizierbar sind!
Reichen Sie also in jedem Fall qualitativ hochwertige Produktdaten ein! Dies gelingt am besten, indem Sie Google strukturierte Daten im Rahmen eines Produktfeeds übermitteln. Oder Sie fügen Ihrer Website ein Mark-up für strukturierte Daten hinzu. Nutzen Sie auch GTINs, sofern vorhanden! Die GTIN kann und sollte nicht nur im Produktfeed enthalten sein. Sie ist auch ein wichtiger Bestandteil der strukturierten Daten einer Website. Hat ein Produkt keine GTIN, verlassen Sie sich zur Identifikation des Produkts auf Markennamen oder andere eindeutige Merkmale und Kennziffern! Ihre GTINs müssen ferner eindeutig und gültig sein. Verwenden Sie für neue Produkte niemals bestehende GTINs! Ausserdem sollten Einzelhändler nicht einfach GTINs erfinden und auch keine eigenen GTINs registrieren. Eine Ausnahme hierfür gilt nur, wenn Sie der Hersteller des Produkts sind.

Welche Regeln gelten für Online-Publisher?

Auch Publisher müssen beim Erstellen von Inhalten, also zum Beispiel im Rahmen einer Produktbewertung oder beim Veröffentlichen aktueller Angebote für ein bestimmtes Produkt, auf eine korrekte Identifizierung achten. Dies erleichtert Nutzern das Finden von Rezensionen, wenn sie auf Google nach bestimmten Produkten suchen.
1. Verwenden Sie exakte Produktnamen!
2. Nutzen Sie die Macht der strukturierten Daten! Fügen Sie Rezensionen strukturierte Daten einschliesslich der GTIN hinzu, damit die Robots der Suchmaschinen besser erkennen können, wann sie bestimmte Seiten in den Suchergebnissen anzeigen sollen.
3. Verwenden Sie gültige und eindeutige GTINs! Für Google ist es ein Sakrileg, wenn GTINs von anderen Produkten abgeleitet oder „ausgeliehen“ werden.

Google versucht Klarheit zu schaffen

Käufer verlassen sich auf Produktbeschreibungen, um sicherzugehen, dass sie die richtige Kaufentscheidung treffen. Klare, detaillierte, konsistente und prägnante Beschreibungen sind am effektivsten. Produktbeschreibungen können leicht einen Verkauf entscheiden oder verhindern. Die Überarbeitung Ihrer Produktmanagement-Strategie kann eine Herausforderung darstellen. Deshalb haben wir zusammen mit diesem Artikel eine umfangreiche Sammlung von Tipps und Ratschlägen zusammengestellt, die Ihnen hilft, einen strategischen Prozess für die Verwaltung Ihrer Produktdaten von Anfang bis Ende zu entwickeln. Holen Sie sich diese Tipps jetzt, indem Sie Kontakt zur Firegroup aufnehmen!