Domain-Strategie
Beim Thema Suchmaschinenoptimierung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zu ihnen zählen unter anderem die richtige Domain-Strategie und der Serverstandort. Beide Punkte können Auswirkungen auf Traffic und Conversion haben.
Bei der Single-Domain-Strategie wird eine zentrale Domain verwendet. Diese weist allerdings länderspezifische Inhalte auf, so zum Beispiel in deutscher, englischer und französischer Sprache. Der länderspezifische Content befindet sich in eigenen Verzeichnissen oder ist über Subdomains erreichbar.
Besonders Unternehmen, die Ihre unternehmenseigene URL stärken wollen, gehen auf diese Weise vor. Zudem ist der Verwaltungsaufwand verhältnismässig gering und die Handhabung einfach.
Single-Domain-Strategie vs. Multi-Domain-Strategie
Im Gegensatz zur Single-Domain-Strategie werden bei der Multi-Domain-Strategie verschiedene länderspezifische Top-Level-Domains registriert. Ziel ist es, im länderspezifischen Ranking eine gute Position zu erreichen. Google geht zum Beispiel davon aus, dass eine ländertypische Top-Level-Domain wie .ch bezüglich ihres Inhaltes für den Schweizer Markt relevant ist.
Gerade für eCommerce-Unternehmen bietet sich diese Multi-Domain-Strategie an, da Kunden in der Regel eher lokalen Unternehmen vertrauen. Eine länderspezifische Top-Level-Domain kann deshalb sehr hilfreich sein.
Allerdings bedeutet diese Domain-Strategie auch einen gewissen Aufwand. Die einzelnen Websites müssen nicht nur in puncto Sprache, sondern auch bezüglich ihrer Inhalte auf die einzelnen Länder ausgerichtet sein. Zudem muss Duplicate Content unbedingt vermieden werden.
Die Bedeutung des Serverstandorts
In Kombination mit einer länderspezifischen Domain hat auch der Standort des Servers Auswirkungen auf das Google Ranking. Eine .de-Domain bekommt zum Beispiel ein besseres Ergebnis bei der Sucheinstellung „Seiten aus Deutschland“, wenn die entsprechende Website auch an einem Standort in Deutschland gehostet wird. Dies gilt selbstverständlich auch für alle anderen lokalen Top-Level-Domains.
Weiterhin misst Google Websites mit eigener IP-Adresse mehr Bedeutung zu als Internetseiten, die sich ihre IP mit anderen teilen. Sollen Seiten miteinander verlinkt werden, um die Ranking-Relevanz zu erhöhen, sind deshalb unterschiedliche IP-Adressen empfehlenswert.