Eine gelungene Website kommt selten völlig ohne Bildmaterial aus. Häufig fehlen aber die Mittel, um Bilder eigens für die Verwendung auf der Website anfertigen zu lassen. Somit liegt der Rückgriff auf Stockfotos nahe. Dabei handelt es sich um Bilder, die sozusagen auf Vorrat produziert wurden. Diese werden über spezielle Plattformen für Stockfotografie vertrieben. Dabei ist zwischen lizenzfreien, also kostenlos nutzbaren Bildern, und lizenzpflichtigen Bildern zu unterscheiden. Bei letzteren bestimmt sich der Preis meist nach Grösse und Art der Nutzung.

Die bekanntesten Datenbanken für Stockfotografie sind www.fotolia.com, www.shutterstock.com und www.istockphoto.com. Ihre Funktionsweise ist jeweils ganz ähnlich: Nach der Registrierung kann der Nutzer Bilder kaufen, wobei verschiedene Optionen zur Verfügung stehen, so zum Beispiel Einzeldownloads, Tages- oder Monatsabos.

Stockfoto ist nicht gleich Stockfoto

Bei der Nutzung von Stockfotos sind allerdings einige Dinge zu beachten. Tatsächlich ist vielen dieser Bilder auf den ersten Blick anzusehen, dass es sich um ein Stockfoto handelt. Die Fotos wirken gestellt, langweilig und wenig lebensecht. Ein schlecht gewähltes Bild, das keine spezielle Botschaft vermittelt, kann schnell beliebig wirken. Das wiederum kann den Gesamteindruck der Website trüben.

Doch natürlich sind nicht alle Stockfotos schlecht. Es gilt lediglich, ein Auge dafür zu entwickeln, welche Art von Bildern eine Website optisch aufwertet, und welche nicht.

Realistische Aufnahmen

Die Grundregel für die Verwendung von Stockfotos lautet: Verwenden Sie realistisch wirkende Aufnahmen. Das bedeutet zum einen, dass nicht jede der abgebildeten Personen wie ein Model aussehen sollte. Zum anderen machen Aufnahmen von in die Kamera lächelnden Menschen einen wenig natürlichen Eindruck. Bilder, auf denen die Protagonisten einer Tätigkeit nachgehen, wirken wesentlich dynamischer und aus dem Leben gegriffen.

Ein Merkmal vieler Stockfotografien ist zudem, dass ganze Gruppen abgebildet sind. Je nach Nutzungszweck kann es jedoch sinnvoller sein, sich auf einzelne Personen zu beschränken. Wie in vielen anderen Lebensbereichen gilt auch hier: Weniger ist mehr.