Geld ist der Motor, der die Wirtschaft der Welt antreibt. Mit sich ständig verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist es nur natürlich, dass sich auch die monetären Transaktionssysteme weiterentwickeln. Gerade im E-Commerce gehen Unternehmen ständig neue Wege, überwinden mit Multi-Channel-Marketing mentale und geografische Grenzen und bedienen ihre Kunden Menschen in einer schönen neuen Welt. Die Zahlungssysteme halten mit dieser Entwicklung Schritt, um eine sichere, robuste und zuverlässige Art der Bezahlung von Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen. Das Geräusch von klingelnden Kassen wird bald der Geschichte angehören. Es ist eine digitale Zahlungsrevolution im Gange und das sind gute Nachrichten für Unternehmer. Eine neue Ära nahtloser digitaler Zahlungen bedeutet ein schnelles, reibungsloses Einkaufserlebnis für Kunden - und letztlich solidere Gewinne für Hersteller und Händler. Vorausgesetzt natürlich, sie bedienen die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen. Hier erfahren Sie, wie Ihre Kunden in diesem Jahr und darüber hinaus bezahlen wollen, damit Sie Ihrer Konkurrenz stets einen Schritt voraus sind.

Neue Zahlungsmethoden im E-Commerce treffen auf Wachstum im M-Commerce

Zahlungen über mobile Apps sind zwar nichts Neues, aber die breite Akzeptanz dafür schon. Der Umsatz von VISA über mobile Geräte ist zum Beispiel um 53 Prozent schneller gewachsen als der Umsatz, der über Desktop-Computer getätigt wird.
Dies eröffnet E-Commerce-Unternehmen und Onlineshops die Möglichkeit, mobil zu werden. Mit Innovationen wie Apple Pay und Samsung Pay können Nutzer einfach, sicher, und effizient einen Einkauf tätigen. Da mobile Zahlungen zunehmend bequemer werden, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden ihre Einkaufswagen verlassen.
Die Art und Weise, wie bezahlt wird, ist ein wichtiger Bestandteil der User Experience. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie das Thema Fintech den Weg für eine Erfahrung geebnet hat, die auf Vertrauen und Bequemlichkeit beruht.

Komfort bei den Zahlungsmethoden dank eingebettetem Fintech

Es wurde als die "Zukunft des Finanzwesens" bezeichnet, und angesichts der steigenden Nachfrage nach integrierten digitalen Dienstleistungen ist der Grund dafür nicht schwer zu verstehen. Eingebettetes Finanzwesen bedeutet, dass ein Nicht-Finanzdienstleister - zum Beispiel ein Einzelhändler oder eine Mitfahrzentrale wie Uber - mit einem Finanzdienstleister zusammenarbeitet. Das Ergebnis ist eine eingebettete Zahlungsabwicklung, Kreditvergabe oder Versicherung innerhalb der Software. Die Grenzen zwischen Finanz- und Nicht-Finanzdienstleistung verschwimmen. Und das entspricht genau den Anforderungen, die Verbraucher an ein nahtloses E-Commerce-Erlebnis stellen. Wir alle wissen: Je weniger Reibungsverluste es bei einer Transaktion gibt, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Kunde den Checkout erreicht.
Allein die Notwendigkeit, in einen anderen Raum zu gehen, um eine Karte zum Bezahlen zu finden, reicht aus, um eine Transaktion zu vereiteln. Sind die Zahlungsinformationen über die App verfügbar, ist die Wahrscheinlichkeit viel grösser, dass der Kunde den Kauf auch abschliesst. Eine weitere Möglichkeit, um Reibungen bei Zahlungsabwicklungen im E-Commerce zu vermeiden, sind kontaktlose Zahlungen.

Kontaktlose Zahlungen über QR-Codes und Messaging-Apps

Es besteht kein Zweifel, dass COVID-19 das Verbraucherverhalten verändert hat. Dies gilt nicht nur in Bezug darauf, was und wo Einkäufe getätigt werden, sondern auch auf die Art und Weise, wie sie bezahlt werden. Eine kürzlich durchgeführte Studie unter Verbrauchern in Europa und Grossbritannien ergab, dass mehr als die Hälfte aller Befragten angaben, dass sie in naher Zukunft auch QR-Codes für Zahlungen verwenden werden. Und diese "nahe Zukunft" ist praktisch schon da. Neben der Einfachheit und Bequemlichkeit von QR-Code-Zahlungen liegen die Vorteile auch in den geringen Kosten. QR-Codes erfordern keine spezielle Software oder Ausrüstung - jedes iPhone oder Android-Smartphone kann sie direkt über die Hauptkamera-App scannen. Ein weiterer grosser Trend, der in Richtung Social-Commerce geht: Entwickler von Instant-Messaging-Apps gehen Partnerschaften mit Zahlungs-Gateways ein, um Bezahlfunktionen in Apps anzubieten. Es scheint ein einfaches Verkaufsargument zu sein - die Möglichkeit, schnell und bequem Zahlungen zu tätigen, ohne die App oder den Shop verlassen zu müssen.

Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick auf einen Trend, der Ihnen den entscheidenden Vorteil gegenüber Ihren Wettbewerbern verschaffen könnte, allerdings auch mit einem gewissen Risiko einhergeht.

Buy now pay later: wie sehr vertrauen Sie Ihren Kunden?

Mit dem Modell "Buy now pay later" haben Kunden die Möglichkeit, jetzt zu kaufen und später zu bezahlen. Im Allgemeinen funktioniert dies, indem der Kunde einen Vertrag abschliesst, der ihn zu zukünftigen Zahlungen von Kapital und Zinsen verpflichtet, ähnlich wie bei einem herkömmlichen Kredit. Die meisten BNPL-Drittanbieter führen eine weiche Bonitätsprüfung durch, um zu vermeiden, dass Geld an Personen vergeben wird, die eine generelle Missachtung von Rückzahlungsverpflichtungen gezeigt haben, aber dies ist nicht universell. Einige BNPL-Lösungen bieten einen einheitlichen Zinssatz, während andere den Zinssatz von Faktoren wie dem Kaufpreis abhängig machen. Normalerweise beinhaltet eine "Buy now pay later"-Transaktion die Möglichkeit, dass Gebühren für verspätete Zahlung oder Vorauszahlung anfallen. Die Art und Weise, wie dies gehandhabt wird, kann von einem Anbieter zum anderen variieren.

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