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Die Art und Weise, wie eine URL strukturiert wird, kann direkte Auswirkungen auf das Suchmaschinen-Ranking haben. Deshalb möchten wir Ihnen einige Tipps mit auf den Weg geben, wie sich eine URL so gestalten lässt, dass sie am besten von Suchmaschinen gelesen werden kann.
Vorab lässt sich schon einmal sagen, dass Sie es der Suchmaschine und den Usern immer so einfach wie möglich machen sollten. So lassen sich erfahrungsgemäss die besten Ergebnisse erzielen.
Wir möchten an dieser Stelle allerdings noch etwas mehr ins Detail gehen und Ihnen 15 Wege vorstellen, wie Sie am besten bei der Strukturierung vorgehen.
1. Nutzen Sie, wenn möglich, eine Single-Domain
Viele Webseitenbetreiber haben es bereits selbst erlebt: Nach dem Verschieben von Inhalten von einer Subdomain in ein Verzeichnis verbesserte sich plötzlich das Ranking. Oder aber das Gegenteil war der Fall und das Ranking wurde schlechter, weil Inhalte auf eine Subdomain verschoben wurden. Tatsächlich scheint es so zu sein, dass die Eltern-Domain ihren Traffic weniger gut an Subdomains als an Verzeichnisse vererben kann.
2. Bessere Lesbarkeit für User bringt bessere Ergebnisse
Was allgemein für die Inhalte der Seite gilt, ist auch bei den URLs der Fall: Die Lesbarkeit für den User muss stimmen, dann verbessert sich in der Regel auch das Ranking. Das bedeutet, dass eine URL möglichst klar und deutlich strukturiert sein sollte. Der User sollte bereits an der URL ablesen können, welche Inhalte auf der Seite zu erwarten sind. In jedem Fall zu vermeiden sind komplizierte Buchstaben- und Zahlenfolgen, welche den User verwirren.
3. Keywords in der URL nutzen
Der vielzitierte Tipp, relevante Keywords beim Strukturieren der URL zu nutzen, ist nach wie vor aktuell. Einerseits hilft dieses Vorgehen Usern, welche die URL zum Beispiel in einer Email oder in sozialen Medien sehen. Die relevanten Keywords verraten dem Nutzer, ob der Link für ihn relevant sein könnte. Häufig wird beim Teilen von Links zudem kein Anchor-Text verwendet, so dass die URL selbst diesen Zweck erfüllt und damit für das Ranking interessant wird. Weiterhin zeigen Studien, dass Suchende auf Google und Co. der in den Ergebnislisten angezeigten URL grosse Beachtung schenken.
4. Mehrere URLs mit dem gleichen Content?
Wenn Sie über mehrere URLs mit ähnlichen Inhalten verfügen, sollten Sie über einen 301-Redirect oder ein rel=canonical nachdenken. Der Grund: Duplicate Content kann von Google und Co. abgestraft werden. In jedem Fall kann er dem Traffic schaden, da sich die Ranking-Signale aufgrund der ähnlichen Inhalte auf zwei Domains (oder mehrere) aufteilen.
5. Dynamische Parameter ausschliessen
Wenn möglich, sollten Sie sich darum bemühen, dynamische Parameter bei der Strukturierung der URLs auszuschliessen. In vielen Content-Management-Systemen wurde daran bereits gearbeitet. Sollten trotzdem noch dynamische Parameter verbleiben, können unterschiedliche Tools verwendet werden, um dies zu beheben. Wir beraten Sie gern.
6. Weniger ist mehr
Kürzere URLs sind längeren stets vorzuziehen. Dabei müssen Sie keine extremen Kürzungen vornehmen, aber mehr als 100 Zeichen sollten Ihre URLs nicht haben. Lange URLs verursachen zwar keine direkten Probleme in puncto Google-Ranking, aber kürzere URLs lassen sich im Allgemeinen besser teilen und einbetten.
7. URLs und Titel anpassen
Das bedeutet nicht, dass die URL und der Titel zu 100 Prozent übereinstimmen müssen. Doch sie sollten einander möglichst ähneln. Auf diese Weise bekommt der User auch dann eine klare Vorstellung davon, was auf der Seite zu finden ist, wenn er lediglich die URL sieht. Wie in Punkt 3 erläutert, kommt dies relativ häufig vor.
8. Stoppwörter vernachlässigen
Wenn Sie Ihre URLs strukturieren, können Sie Stoppwörter wie „und“, „oder“ sowie verschiedene bestimmte und unbestimmte Artikel in der URL vernachlässigen. Es ist nicht nötig, sie vollkommen wegzulassen. Aber an sinnvollen Stellen Stoppwörter aus der URL zu streichen, kann sie deutlich kürzer und kompakter machen.
9. Bestimmte Zeichen vermeiden
Kontrollieren Sie Ihre URLs auf Zeichen, welche sich in URLs schwer darstellen lassen, und entfernen bzw. umgehen Sie diese. Im Netz finden Sie Listen der Zeichen, bei denen es Schwierigkeiten geben könnte. Gerne beraten wir Sie auch in dieser Angelegenheit.
10. Weniger als zwei URL-Weiterleitungen
Leitet eine URL den User auf eine andere URL um, verursacht das keine Probleme. Auch eine zweite Weiterleitung bereitet noch keine Schwierigkeiten. Ab der dritten Weiterleitung besteht aber die Gefahr, dass der Browser durch zu viele Weiterleitungen ausgebremst wird. Gerade Browser auf mobilen Endgeräten haben mit einer Vielzahl von Weiterleitungen zu kämpfen.
11. Weniger Verzeichnisse bevorzugt
Wenn Sie weniger Verzeichnisse und Unterverzeichnisse auf Ihrer Seite verwenden, werden Ihre URLs automatisch kürzer und kompakter. Hier gibt es keine Faustregel, aber vielleicht finden Sie einen Weg, weniger Verzeichnisebenen für Ihre Website zu verwenden, ohne dabei die Übersichtlichkeit zu gefährden.
12. Hash in bestimmten Fällen vermeiden
Der Hash (das #-Zeichen) oder URL Fragment Identifier wird oft dazu verwendet, um den Besucher der Website direkt zu einer bestimmten Stelle zu lotsen, zum Beispiel zu einem bestimmten Kommentar auf einen Blogpost. Auch als Tracking-Parameter kann # verwendet werden. In diesen Fällen tut der Hash gute Dienste, in den meisten anderen Fällen sollten Sie das #-Zeichen eher vermeiden.
13. Gross- und Kleinschreibung beachten
Die Gross- und Kleinschreibung in URLs kann zur Herausforderung werden. Microsoft- und ISS-Server verursachen keine Probleme, Linux/UNIX-Server hingegen schon, da sie in der Lage sind, gross- und kleingeschriebene Zeichen unterschiedlich zu interpretieren. Endet Ihre URL also zum Beispiel mit /Page1, der User gibt aber /page1 ein, wird dem User eine 404-Meldung angezeigt. Hier kann ein htaccess-Rewrite-Protokoll helfen.
14. Binde- und Unterstriche als Trennzeichen
Wenn URLs aus mehreren Wörtern bestehen, sollten Sie Binde- oder Unterstriche dazwischensetzen. Zum Teil funktionieren zwar auch Leerzeichen, aber sie werden umständlich durch die Zeichenfolge %20 darstellt. Dies geht wiederum zu Lasten der URL-Lesbarkeit.
15. Keyword-Spam vermeiden
Wie oben erwähnt, sollten Sie zwar Keywords in Ihren URLs vermeiden, aber Sie sollten es auch nicht übertreiben. Bringen Sie ein Keyword mehrmals in einer URL unter, schadet das der Lesbarkeit und User könnten sich aus diesem Grund gegen das Klicken des Links entscheiden.