User-Generated-Content im Web 2.0
User-Generated-Content im Online Marketing

Einsatz von User-Generated-Content in Unternehmen

von Samuel
08.09.2017
Marketing

Kaum zu glauben, aber wahr: In den Anfangsjahren des World Wide Web war das Internet noch ein passives Medium. Inhalte wurden von einigen wenigen Usern gestaltet, von allen anderen lediglich konsumiert. Heute hingegen ist es völlig normal, dass jeder Internetnutzer selbst Inhalte ins Netz stellen kann. Dazu haben nicht zuletzt die sozialen Medien beigetragen, deren Beliebtheit ungebrochen ist.

Für die Geschäftswelt hat User-Generated-Content (UGC) zahlreiche Möglichkeiten eröffnet. Dies gilt zum einen für Plattformen, die ausschliesslich von kostenlos zur Verfügung gestellten Inhalten der User leben. Dazu gehören beispielsweise Rezept-Plattformen oder Foto-Communitys. Zum anderen bieten sich auch Chancen für die Pflege der Kundenbeziehungen sowie für das Marketing.

User-Generated-Content bietet Chancen

Das Web 2.0 stellt Unternehmen vor grosse Herausforderungen, bietet aber vor allem Chancen. Durch die Einbindung von Social Media haben Unternehmen nämlich die Gelegenheit, mit den Verbrauchern in Dialog zu treten. Während Marketing in der Vergangenheit linear verlief, indem eine Marke ihre Botschaften über verschiedene Kanäle an den Verbraucher kommunizierte, findet heute ein Austausch statt. Der Kunde kann sich vielfältig über Produkte informieren und seine Erfahrungen teilen.

Unternehmen müssen deshalb kreativ werden und überlegen, wie und wo sich die besten Schnittstellen zur Interaktion mit dem Kunden ergeben. Stellen sie es richtig an, fühlen sich die Kunden ernst genommen und eingebunden, was wiederum die Identifikation mit dem Unternehmen erhöht. Die Möglichkeiten sind vielfältig, jedoch müssen sie zum Unternehmen passen.

Firmen, die mit Lebensmitteln oder Kochen zu tun haben, können ihre Follower auf Twitter oder Facebook auffordern, ihre eigenen Rezepte einzuschicken. Auch von Usern eingesendete Bilder sind ein echter Dauerbrenner, was User-Generated-Content angeht. Wenn ein Hersteller von Zooartikeln etwa nach niedlichen Schnappschüssen von Haustieren mit ihren neuen Spielzeugen verlangt, ist der Erfolg der Aktion fast schon garantiert. Das Prinzip lässt sich aber auch auf viele andere Produktgrupppen und Dienstleistungen übertragen.

Möglichkeiten im Online-Marketing

Als positiver Nebeneffekt lassen sich Mitmach-Aktionen, an denen der Kunde partizipieren kann, auch entsprechend vermarkten und ziehen neue Aufmerksamkeit auf das Unternehmen. Grundsätzlich kann jedes Unternehmen vom Grosskonzern bis zum Ein-Mann-Betrieb von User-Generated-Content profitieren – es kommt einfach auf die richtigen Ideen und die passenden Anreize für die Kunden an.

Auf der anderen Seite verursacht User-Generated-Content auch Arbeit. Blogs und Social-Media-Präsenzen, über die man mit Kunden in Kontakt kommen möchte, lohnen sich wirklich nur dann, wenn sie seitens des Unternehmens regelmässig mit Inhalten versorgt werden. Zusätzlich müssen nutzergenerierte Inhalte in unterschiedlichem Masse moderiert und selektiert werden, je nach Art des User-Generated-Content.